Abtretung der Lebensversicherung

Wer beizeiten schon eine Lebensversicherung abgeschlossen hat und kräftig Beiträge gezahlt hat, kann sich freuen. Doch häufig kommen Versicherte in die missliche Lage, die Police abtreten zu müssen, meist aus finanziellen Schwierigkeiten. Gerade bei Lebensversicherung machen Versicherte, die ihre Police in der ersten Hälfte der Vertragslaufzeit kündigen möchten, ein negatives Geschäft, oft kommt es vor, dass die Auszahlungssumme um einiges niedriger ist, als die Summe, die bis zu diesem Zeitpunkt vom Versicherten eingezahlt wurde. Hinzu kommen eventuelle Gebühren, die die Versicherung bei einem vorzeitigen Vertragsende erhebt, wie zum Beispiel die Stornogebühren.

Ein großer Minusposten sind auch die Provisionen für die Versicherungsvertreter und die Verwaltungskosten, die dem Versicherten in den ersten drei Jahren der Police in Rechnung gestellt und von den einbezahlten Beträgen direkt abgezogen werden. Gerade weil die Versicherungen hohe Gebühren bei einem vorzeitigen Vertragsende verlangen und sehr wenig ausbezahlen, hat sich ein richtiger Markt für das Kaufen solcher Lebensversicherungen etabliert. Die Lebensversicherung an einen Makler zu verkaufen hat mehrere Vorteile: zunächst wird mehr gezahlt, als die Versicherung selbst bezahlen würde. Auch läuft bei einem Maklerverkauf die Kapitallebensversicherung als Risikolebensversicherung weiter. Das heißt, dass der Schutz für meine Familie bestehen bleibt, auch wenn ich die Police verkaufe. Der Auszahlungsvertrag betrifft dann allerdings nur den Makler, der damit natürlich auch alleine von der Auszahlung profitiert.