Armut in Deutschland

Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Tiefs haben sie weiter hervorgerufen: die Armut in Deutschland. Doch ab wann gilt eine Familie oder eine Person wirklich als arm? Ist HarzIV tatsächlich schon ein Zeichen für Armut? Schließlich behauptet der Staat, mit Hilfe von Sozialhilfe den Mindestlebensstandard zu wahren.

Die Realität sieht natürlich ein bisschen anders aus. Denn das Problem ist, dass die Mühlen der Bürokratie ausgesprochen langsam mahlen – so zum Beispiel wurde die Erhöhung der Energiepreise noch nicht aufgenommen, die hohen Rechnungen müssen aber trotzdem bezahlt werden – was in vielen Fällen schlicht und ergreifend nicht möglich ist.  Viele Familien und auch Einzelpersonen belastet auch noch zusätzlich ein hoher Schuldenberg – jeder Euro, der übrig ist, muss für die Abarbeitung der Schulden aufgewendet werden, da bleibt nicht viel für die Kinder übrig. Generell sind es immer zuerst die Kinder, die unter Armut leiden – seien es die Kleider aus der Kleiderkammer, für die sie in der Schule gehänselt werden oder das Essen von der jeweiligen gemeinnützigen Tafel der Stadt.

Oft jedoch sind die Menschen selbst Schuld an ihrer Armut – denn ist der Schuldenberg zu hoch, als dass er jemals merklich schrumpfen könnte, so sollte private Insolvenz angemeldet werden – damit ist ein Neubeginn nach sechs Jahren wieder möglich.

Armut mit Kreditaufnahmen zu bekämpfen ist in der Regel keine allzu gute Idee. Da deutsche Banken bei schlechter Bonität häufig keinen Kredit mehr vergeben, wenden sich ärmere Menschen mit Vorliebe an ausländische Banken bzw. Finanzunternehmen – diese Kredite sind jedoch in aller Regel überteuert oder im schlimmsten Fall sogar reine Abzocke – die Kreditgebühren werden vom Kreditnehmer bezahlt, der Kreditbetrag selbst kommt jedoch niemals beim Kreditnehmer an.