Bankgebühren im Zahlungsverkehrsbereich
Bankgebühren gibt es in vielen Varianten und sie können im Prinzip in allen Geschäftsbereichen der Kreditinstitute zum Tragen kommen. Allerdings fallen die Gebühren vor allen Dingen im Bereich des Zahlungsverkehrs an, auch wenn es im Zusammenhang mit einigen Geldanlagen und Krediten ebenfalls durchaus dazu kommen kann, dass bestimmte Gebühren berechnet werden. Im Anlagebereich trifft man als Kunde vor allem dann auf Gebühren, wenn man mit Wertpapieren handeln möchte.
Zu nennen sind hier vor allen Dingen die Ordergebühren, die bei jedem Kauf und Verkauf von Aktien berechnet werden. Zudem können auch noch Gebühren für das Führen des benötigten Wertpapierdepots anfallen, die als Depotgebühren bezeichnet werden. Im Kreditbereich treten die Bankgebühren in der Regel entweder als Bearbeitungsgebühren oder als Kontoführungsgebühren in Erscheinung. Die klassischen Bankgebühren finden sich vor allem im Bereich des Zahlungsverkehrs. Der Grund dafür, dass es besonders im Zahlungsverkehrsbereich viele Gebühren gibt, ist der Kostenfaktor auf Seiten der Banken. Denn während die Banken mit Produkten aus den Sparten Geldanlage und Kredite fast immer einen Ertrag erzielen können bzw. zumindest Einnahmen erhalten, ist der Zahlungsverkehr im Grunde oft eine Art Verlustgeschäft. Daher versuchen die Banken hier mitunter durch Gebühren, die Verluste zumindest in Grenzen zu halten. Die Kontoführungsgebühren berechnen viele Kreditinstitute dafür, dass das Girokonto mit all seinen Leistungen zur Verfügung gestellt wird.
Mitunter werden die Kontoführungsgebühren noch in zwei Teile gesplittet, nämlich in die monatliche Grundgebühr und in die Gebühren, die dann je erfolgtem Buchungsposten anfallen. Allerdings muss man zugunsten der Banken positiv erwähnen, dass in den letzten Jahren immer öfter auf die Kontoführungsgebühren verzichtet wird. Neben den Bankgebühren, die im direkten Zusammenhang mit der Nutzung eines Girokontos berechnet werden, gibt es im Zahlungsverkehrsbereich durchaus noch andere Gebührenarten. Da es diesbezüglich aber sehr auf den Anbieter und das jeweilige Angebot ankommt, sollte stets zunächst verglichen werden, ob überhaupt Gebühren anfallen. Wichtig ist das zum Beispiel im Bereich der Kreditkarten. Hier berechnen nämlich manche Banken Jahresgebühren von bis zu 30 Euro (für eine einfache Kreditkarte), während andere Banken keine Jahresgebühren in Rechnung stellen. Ähnlich verhält es sich auch mit den Transaktionsgebühren, die bei der Nutzung der Kreditkarte anfallen. Auch hier gibt es größere Unterschiede zwischen den Anbietern.