Britische Lebensversicherung als Alternative
Auch wenn die Lebensversicherung in der letzten Zeit etwas in die Kritik geraten ist, entscheiden sich dennoch nach wie vor sehr viele Verbraucher für eine Kapitallebensversicherung, die eine Kombination aus Vermögensaufbau und Todesfallabsicherung beinhaltet. In die Kritik geraten sind die Kapitallebensversicherungen vor allen Dingen aufgrund der Renditen, die in den letzten Jahren fast kontinuierlich gesunken sind.
Zwar trägt daran nicht unbedingt der jeweilige Versicherer die Schuld, da auch die Kapitalmarktzinsen deutlich gefallen sind, jedoch ist diese Tatsache natürlich für viele Inhaber einer solchen Versicherung trotzdem unbefriedigend. Es gibt jedoch die Möglichkeit, die grundsätzlichen Vorteile einer Kapitallebensversicherung zu nutzen, und dennoch eine – zumindest im Durchschnitt – nicht unerheblich höhere Rendite zu erzielen, nämlich mit der Britischen Lebensversicherung. Der Begriff „Britische Lebensversicherung“ ist ein fester Produktname und bezeichnet kurz zusammengefasst Kapitallebensversicherungen, die von Versicherungsgesellschaften angeboten werden, die aus Großbritannien stammen. Diese Tatsache alleine ist jedoch nicht das wichtigste Merkmal der Britischen Lebensversicherung, sondern es geht – gerade im Unterschied zu der Kapitallebensversicherung aus Deutschland – vor allem darum, in welche Finanzprodukte die Kapitalmittel der Beitragszahler investiert werden. Dieser Unterschied zur „deutschen“ Lebensversicherung ist nämlich die Grundlage dafür, dass der Ertrag bei den Britischen Lebensversicherungen durchschnittlich bei rund acht Prozent im Jahr liegt. Die deutschen Lebensversicherer schaffen hingegen bei ihren klassischen Kapitallebensversicherungen gerade noch einen Gesamtertrag von über vier Prozent im Jahr.
Aus dem Grunde kann die Britische Lebensversicherung vor allen Dingen für solche Kunden eine echte Alternative sein, die sich eine etwas höhere Rendite bei ihrer Lebensversicherung wünschen. Denn immerhin soll die LV nicht nur dem Todesfallschutz dienen, sondern auch zum Vermögensaufbau genutzt werden. Die Britische Lebensversicherung kann aus einem bestimmten Grund im Durchschnitt höhere Erträge erzielen, als es bei den meisten „deutschen“ Kapitallebensversicherungen der Fall ist. Und zwar ist der Grund, dass die beiden unterschiedlichen Versicherer auch in unterschiedliche Finanzprodukte investieren können bzw. dürfen. Die deutschen Lebensversicherer müssen nämlich vor allem darauf achten, dass das Kapital der Beitragszahler möglichst sicher und vor Verlusten geschützt angelegt wird. Daher darf zum Beispiel nicht in Aktien investiert werden, sondern es müssen in erster Linie sichere Anleihen sowie Kapital- und Geldmarktpapiere gewählt werden. Das „Problem“ besteht nun darin, dass diese Produkte zwar relativ sicher sind, jedoch die Rendite demzufolge nicht besonders gut ist. Die Lebensversicherer aus Großbritannien dürfen hingegen auch in Aktien investieren, und machen von dieser Option meistens regen Gebrauch. Daher ist es durchaus üblich, dass die Gelder der Kunden mitunter sogar zu 100 Prozent in Aktien investiert werden. Und da Aktien im Vergleich zu sicheren festverzinslichen Anlagen in aller Regel eine (deutlich) höhere durchschnittliche Rendite (auf lange Sicht hin) aufweisen können, erzielt auch der Inhaber der Britischen Lebensversicherung oft eine gute Rendite.