Kosten von Mofaversicherungen im Vergleich
In Deutschland ist es schon seit vielen Jahrzehnten so, dass jeder Autofahrer bzw. Halter eines motorisierten Fahrzeuges eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen muss, bevor das Auto im Straßenverkehr genutzt werden darf. Es handelt sich um eine Pflichtversicherung, die allerdings keineswegs nur für Pkws gilt, sondern beispielsweise ebenso für Lastkraftwagen, Wohnwagen und Busse. Darüber hinaus besteht auch bei motorisierten Zweirädern, wie zum Beispiel beim Motorrad oder beim Mofa, die Pflicht, eine entsprechende Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Daher sind auch die Besitzer eines Mofas oder eines Motorrollers dazu verpflichtet, zumindest eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen, die meistens als Motorrad- oder Mofaversicherung bezeichnet wird. Letztendlich ist die Mofaversicherung für Zweiräder also nichts anderes als die Autoversicherung für Vierräder, denn die Hauptaufgabe der Versicherung ist bei beiden Fahrzeugarten absolut identisch. Unter dem Begriff Autoversicherung werden meistens die Kfz-Haftpflicht, die Vollkasko- und die Teilkaskoversicherung zusammengefasst. Ähnlich ist es auch bei der Mofaversicherung, denn diese Bezeichnung enthält ebenfalls die Haftpflichtversicherung, aber auch eine mögliche Teil- oder Vollkaskoversicherung. Die Kfz-Haftpflicht ist das wesentliche Element der Mofaversicherung, denn sie reguliert Schäden, die der Mofafahrer an anderen Personen oder Sachen verursacht hat. Zwar sind zahlreiche Mofafahrer der Meinung, dass von ihrem Zweirad eine deutlich geringere Gefahr als von einem Auto ausgehen würde, aber tatsächlich kann es in der Praxis zu erheblichen Schadenssummen kommen.
Demzufolge sollte darauf geachtet werden, dass die Deckungssummen bei der Mofaversicherung nicht geringer als bei der Autoversicherung sind. Zu empfehlen ist, dass Personen- und Sachschäden mindestens bis zu einem Betrag von 7,5 Millionen Euro abgesichert sind. Neben der Haftpflichtversicherung gibt es auch bei der Mofaversicherung die Möglichkeit, eine Teilkaskoversicherung abzuschließen. Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich hingegen meistens nicht, da Mofas selten einen Wert haben, der 2.000 Euro übersteigt. Im Verhältnis dazu wäre der Beitrag zu einer Vollkaskoversicherung schlichtweg zu hoch, sodass sich die meisten Mofafahrer für eine Teilkaskoversicherung entscheiden. Aber auch diese Kaskoversicherung ist sicherlich im Bereich Mofas um Motorroller nicht unumstritten, denn auch hier stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, den Wert des Mofas separat abzusichern. Es gibt auf deutschen Straßen zahlreiche Mofas, die nur noch einen Gegenwert von einigen Hundert Euro haben. Daher ist definitiv zu überlegen, ob die Teilkaskoversicherung wirklich notwendig ist oder ob es durchaus zu verkraften ist, falls das Mofa tatsächlich einen größeren Schaden erleiden sollte.