Kreditlaufzeit an das Einkommen anpassen
Viele Verbraucher nehmen heutzutage die Möglichkeit in Anspruch, von ihrer Bank einen Kredit zu erhalten. In den meisten Fällen gibt es mit der Rückzahlung des Darlehens keinerlei Probleme, was allerdings nicht bei jedem Kreditnehmer der Fall ist. Daher ist es sehr wichtig, sich zunächst damit auseinanderzusetzen, ob die gewünschte Kreditsumme überhaupt tragbar ist. Wer zum Beispiel ein monatliches Nettoeinkommen von lediglich 1.000 Euro hat, der wird kaum in der Lage sein, in drei Jahren einen Kredit über 30.000 Euro zurückzuzahlen.
Daher ist es sehr wichtig, zunächst einmal eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung zu erstellen, um auf diese Weise das Einkommen zu ermitteln, welches frei verfügbar ist. Genau dieses Einkommen ist dann die Basis für die mögliche Kreditrate, die keinesfalls höher als das frei verfügbare Einkommen sein sollte. Glücklicherweise ist es so, dass es bei einem Kredit verschiedene Variablen gibt, die angepasst werden können. Meistens benötigt der Kreditsuchende eine bestimmte Kapitalsumme, die er als Darlehen erhalten möchte. Wer zum Beispiel ein Auto zu einem Preis von 15.000 Euro erwirbt, bei dem steht gleichzeitig fest, dass – bei nicht vorhandenem Eigenkapital – ein Kredit über 15.000 Euro benötigt wird. Falls sich auf Basis der berechneten Darlehensrate dann ergeben sollte, dass die Rate nur schwer oder gar nicht tragbar ist, gäbe es natürlich noch die Möglichkeit, sich nach einem preiswerteren Auto umzuschauen. Da dies allerdings in vielen Fällen praxisfremd ist, bietet sich eine andere Option an, nämlich die zu vereinbarende Kreditlaufzeit an das frei verfügbare Einkommen anzupassen.
Ausgehend davon, dass sowohl Darlehenssumme als auch zu zahlender Zinssatz feststehen, gibt es ohnehin nur die Möglichkeit, durch eine Veränderung der Laufzeit Einfluss auf die Höhe der Kreditraten zu nehmen. Bei Ratenkrediten ist es oftmals so, dass die Banken hier eine gewisse Spannbreite zur Verfügung stellen, was die mögliche Rückzahlungsdauer angeht. In den meisten Fällen bewegen sich die Laufzeiten zwischen ein und sechs Jahren, wobei manche Banken auch Kreditlaufzeiten von bis zu zehn Jahren gestatten. Wird beispielsweise eine Darlehenssumme von 10.000 Euro benötigt und wurde mit einer Laufzeit von drei Jahren gerechnet, so kann es durchaus sein, dass die sich ergebende Kreditrate für den Kreditsuchenden etwas hoch ist. In solchen Fällen ist es meistens gar kein Problem, die Laufzeit beispielsweise auf vier oder fünf Jahre zu erhöhen. Die Konsequenz wäre, dass die monatliche Kreditrate deutlich geringer ausfallen könnte, sodass die Darlehensrate letztendlich sehr gut tragbar ist. Durch die Veränderung der Kreditlaufzeit ist es also problemlos möglich, auch die Kreditrate so zu verändern, dass sie an das Einkommen des Kreditnehmers angepasst ist.