Länderfonds und Regionenfonds im Vergleich

Bei Investmentfonds haben Anleger eine große Auswahl, was unterschiedliche Fondsarten angeht. So können sich interessierte Kunden nicht nur zwischen Aktien- und Rentenfonds, sondern auch zwischen Immobilien- und Geldmarktfonds entscheiden. Darüber hinaus lassen sich die vier Hauptfondsarten noch in weitere Gruppen unterteilen, die jeweils etwas darüber aussagen, nach welchen Kriterien die Investitionsgüter ausgewählt werden.

Sowohl bei Aktien- als auch bei Rentenfonds gibt es zum Beispiel eine Unterscheidung danach, woher die Wertpapiere stammen, in welche die jeweilige Fondsgesellschaft investiert. Zu den bekanntesten Untergruppen gehören in diesem Bereich die Länderfonds, die Regionenfonds sowie die Branchenfonds. Sicherlich werden viele Anleger auf Anhieb nicht wissen, worin sich Länder- und Regionenfonds unterscheiden bzw. was sich hinter den jeweiligen Begriffen verbirgt. Klar dürfte hingegen sein, worin sich beispielsweise Länderfonds und Branchenfonds unterscheiden. Ein Branchenfonds kann sich nämlich dadurch auszeichnen, dass die jeweilige Fondsgesellschaft in Aktien oder Anleihen von Unternehmen investiert, die einer speziellen Branche angehören. Bei Länderfonds ist es hingegen so, dass sich die Fondsgesellschaft hier auf Wertpapiere von Unternehmen konzentriert, die aus bestimmten Ländern stammen. Nicht so eindeutig ist hingegen der Unterschied zwischen Länderfonds und Regionenfonds, der für Anleger aber dennoch von nicht unerheblicher Bedeutung sein kann.

Vereinfacht dargestellt ist es bei einem Länderfonds so, dass die Fondsgesellschaften ausschließlich Aktien oder verzinsliche Wertpapiere von Unternehmen ins Portfolio aufnehmen, die aus einem bestimmten Land stammen. Investiert der Fonds also beispielsweise nur in Aktien aus Deutschland, so würde es sich dabei um einen klassischen Länderfonds halten. Auch bei den Regionenfonds ist es so, dass das entscheidende Auswahlkriterium für die Fondsgesellschaft darin besteht, dass Aktien oder verzinsliche Wertpapiere von Unternehmen stammen, die in bestimmten Ländern ansässig sind. Der Begriff Regionen ist allerdings etwas weiter gefasst, sodass sich das Investment nicht nur auf Unternehmen aus einem einzelnen Land beschränkt. Ein klassischer Regionenfonds würde beispielsweise in Wertpapiere investieren, bei denen der Emittent beispielsweise aus der Region Südost-Asien stammt. Auch Osteuropa ist eine beliebte Region, für die es zahlreiche Regionenfonds gibt. Wer sich als Anleger also nicht nur auf ein Land konzentrieren möchte, sondern den Anlagebereich auf eine große Region ausweiten will, für den sind Regionenfonds besser als Länderfonds geeignet.