Auskunft auf Schufaeintrag beantragen
Die Schufa ist nicht nur für Banken, sondern auch für zahlreiche andere Unternehmen wie Versicherungsgesellschaften, Immobilienunternehmen, Wohnungsbaugesellschaften oder Mobilfunkunternehmen eine wichtige Informationsquelle, wenn es darum geht, etwas über die Bonität bzw. Kreditwürdigkeit eines Kunden oder potentiellen Geschäftspartner zu erfahren. Die Schufaeintrag Auskunft, also eine Anfrage zu einer bestimmten Person und welche Daten über diese betreffende Person in der Schufa gespeichert sind, kann auf zwei unterschiedliche Arten durchgeführt werden bzw. von zwei verschiedenen Seiten aus initiiert werden. Das ist auf der einen Seite die betreffende Person selber, die im Rahmen einer Selbstauskunft erfahren möchte, welche Daten über sie in der Schufa gespeichert sind und auf der anderen Seite sind das Unternehmen, die etwas über die Bonität der jeweiligen Person erfahren möchten.
Eine Schufa Auskunft als Selbstauskunft kann gegen eine Gebühr jederzeit postalisch oder über das Internet vom Betroffenen eingeholt werden, denn die Schufa ist jederzeit verpflichtet, Demjenigen, über den ein Eintrag vorhanden ist, auch mitzuteilen, welche Daten und Einträge in der Schufa gespeichert sind. Natürlich muss Derjenige sich legitimieren und somit die Berechtigung zur Anfrage nachweisen. Gleiches gilt besonders auch dann, wenn nicht die betreffende Person selber eine Auskunft verlangt, sondern ein Dritter. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine Bank, eine Versicherung oder ein Telekommunikationsunternehmen (Mobilfunkunternehmen), welches die Kreditwürdigkeit und damit auch die Verlässlichkeit des Kunden bezüglich der Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen anhand der in der Schufa gespeicherten Daten überprüfen möchte. Eine solche Anfrage ist allerdings nur dann zulässig, wenn die betreffende Person zuvor dem anfragenden Unternehmen die schriftliche Erlaubnis erteilt hat, eine solche Schufa-Auskunft einholen zu dürfen. Liegt diese Einverständniserklärung nicht vor, macht sich ein Unternehmen strafbar, wenn es dennoch Daten über den Kunden abfragt.
Welchen Vorteil hat die Schufaeintrag Auskunft und welche Nachteile können dem Kunden entstehen? Für den Anfragenden hat die Schufa Auskunft auf jeden Fall den Vorteil, dass er sich ein Bild über die Kreditwürdigkeit der Person machen kann, über die eine Anfrage stattgefunden hat. Allerdings können die Daten, welche in der Schufa gespeichert sind, natürlich auch einen unberechtigten Nachteil für den Kunden darstellen. Was bedeutet das konkret? Sollte man beispielsweise einen Bußgeldbescheid für falsches Parken erhalten haben und sich kontinuierlich weigern, diesen zu bezahlen, weil man nach eigener Auffassung nicht falsch geparkt hat, dann endet das Verfahren zunächst einmal in der Regel damit, dass die Behörde einen Mahnbescheid beantragt. Dieser wird der Schufa gemeldet und wirft auf den Kunden natürlich ein sehr schlechtes Licht, denn die Bank oder der sonstige Anfragende sieht natürlich nur den Mahnbescheid in der Schufa und hinterfragt nicht die Hintergründe. Daher kann es in der Praxis sogar vorkommen, dass man einen beantragten Kredit nicht erhält, weil man einen Strafzettel über 10 Euro nicht bezahlt hat, was zu einem in der Schufa aufgeführten Mahnbescheid führte.