Anlage in Edelmetalle als Schutz vor Inflation

Momentan stellt sich die Wirtschaftslage in Deutschland so dar, dass es weder einen starken Aufschwung noch einen Abschwung gibt. Experten sind der Auffassung, dass die Wirtschaft in diesem Jahr mehr oder weniger stagnieren wird, was sich unter anderem auch in der Inflationsrate bemerkbar macht. Die Preissteigerungsrate bewegt sich nämlich bereits seit Monaten auf einem relativ niedrigen und gleichzeitig stabilen Niveau, sodass es hierzulande aktuell keine Gefahr einer stärkeren Inflation gibt.

Allerdings bedeutet dies selbstverständlich nicht zwangsläufig, dass das Risiko der Inflation nicht in Zukunft wieder deutlich ansteigen könnte. Dementsprechend schauen sich auch in der aktuellen Situation zahlreiche Anleger ganz bewusst nach Kapitalanlagen um, die einen gewissen Inflationsschutz bieten können. Zu diesen Anlageformen gehören definitiv weder Festgelder noch Tagesgelder oder Spareinlagen. Denn da der Ertrag hier ausschließlich aus Zinsen besteht, ist der Wert stets in engem Zusammenhang mit der Inflation zu sehen. Gänzlich anders stellt sich die Situation bei diversen anderen Geldanlagen dar, wie zum Beispiel bei Immobilien, Aktien oder Edelmetallen. Bei diesen Investments gibt es alleine deshalb einen gewissen Inflationsschutz, weil ein Sachwert existiert, der praktisch hinter dem investierten Geld steckt. Wer nämlich zum Beispiel eine Immobilie erwirbt, der investiert zwar zum Beispiel 100.000 Euro, erhält dafür aber auch einen Gegenwert in Form des jeweiligen Hauses bzw. der Eigentumswohnung. Ganz ähnlich verhält es sich ebenso mit dem Kauf von Edelmetallen. Auch hier gibt es einen Gegenwert, der nahezu unabhängig davon ist, wie sich die Inflationsrate in Deutschland bzw. im Euroraum entwickelt.

Daher ist die Aussage durchaus korrekt, dass Edelmetalle vor Inflation schützen können. Allerdings muss der Anleger gerade beim Investment in diese Rohstoffe darauf achten, in welcher Form er sein Geld anlegt. Soll nämlich der Inflationsschutz tatsächlich auf optimale Art und Weise greifen, so ist ein physisches Investment definitiv zu empfehlen. Würde sich der Anleger nämlich beispielsweise für Goldaktien oder spezielle Edelmetallfonds entscheiden, würde das Problem darin bestehen, dass der Wert faktisch nur auf dem Papier vorhanden ist. Anders sieht es hingegen aus, wenn sich der Kunde für Goldbarren, Silberbarren oder Münzen entscheidet. In diesem Fall hält er einen echten Gegenwert in den Händen, denn grundsätzlich ist es sowohl bei Gold als auch bei Silber so, dass das Edelmetall nicht aufgrund einer vorhandenen Inflation an Wert verliert. Demzufolge eignen sich diese Geldanlagen bestens für Anleger, die den Wert ihres Kapitals auch bei einer Inflation erhalten möchten.