Bedeutung des Triple-A Ratings für Anleger

Wer sich als Anleger im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere umschaut, der wird schnell feststellen, dass es zahlreiche Rentenpapiere gibt, die sich teilweise deutlich bezüglich der Sicherheit und Rendite unterscheiden. Während die erzielbare Rendite relativ einfach herauszufinden ist, da sich der Anleger lediglich die veranschlagten Zinsen betrachten muss, ist die Einschätzung der Sicherheit deutlich schwerer. Natürlich können Anleger nicht sofort erkennen, wie es um die Bonität des Emittenten bestellt ist, der die jeweilige Anleihe an den Markt gebracht hat.

Es gibt jedoch eine große Hilfe, wenn es darum geht, die Bonität und somit auch das Risiko einzuschätzen, mit dem das jeweilige Investment verbunden ist. So genannte Rating-Agenturen haben es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Emittenten von Wertpapieren hinsichtlich ihrer Bonität einzuordnen. Die wohl bekannteste Rating-Agentur ist Standard & Poor’s, ein in den USA ansässiges Unternehmen. Viele Millionen Anleger weltweit vertrauen auf die Einschätzung dieser Rating-Agentur, was die Bonität von Emittenten betrifft. Damit dies auf einen Blick möglich ist, haben die Rating-Agenturen verschiedene Bewertungsnoten ins Leben gerufen, die dem Anleger sofort Auskunft darüber geben, wie es um die Kreditwürdigkeit eines Emittenten bestellt ist. Das derzeit beste Rating, welches von Standard & Poor’s vergeben wird, wird im Fachbereich als Triple-A (AAA) bezeichnet. Dieses Rating sagt aus, dass es sich beim jeweiligen Emittenten um einen Herausgeber von Wertpapieren handelt, der eine sehr hohe Kreditwürdigkeit genießt.

Mittlerweile sind es nicht mehr viele Emittenten, die dies von sich behaupten können. Unter anderem gehört die Bundesrepublik Deutschland als Emittent von Staatsanleihen noch zu den recht wenigen Herausgebern, die sich mit dieser beste Note schmücken können. Alle Ratingnoten, die dem Triple-A folgen, beinhalten bereits eine geringe Abstufung hinsichtlich der Bonität des Emittenten. Je weiter die Buchstaben im Alphabet nachrücken, desto geringer ist die Kreditwürdigkeit einzuschätzen. Alle Emittenten, die kein Rating mit dem Buchstaben A oder B erreichen, werden oftmals sogar bereits als Herausgeber mit einer geringen Bonität bezeichnet. Zum Teil wird sogar von Junkbonds gesprochen, falls der Emittent beispielsweise das Rating C aufweist. Für Anleger stellt das Rating daher eine sehr große Hilfe dar, denn je nach Bewertung steigt oder fällt das Risiko der Anlage. Wer also in festverzinsliche Wertpapiere investieren möchte, die mit einer möglichst hohen Sicherheit ausgestattet sind, der sollte sich definitiv für einen Emittenten entscheiden, dessen Rating mit dem Buchstaben A beginnt.