Direktanbieter von Geldanlagen vergleichen

Im Bereich Geldanlagen besteht heute ein für viele Anleger schon beinahe beklemmend wirkend großes Angebot, zumal von den Banken und sonstigen Emittenten immer mehr und neue Produkte an den Markt gebracht werden. Ferner sind neben den Banken und anderen Emittenten auch zahlreiche Finanzvermittler oder Anlageberater vorhanden, welche als Vermittler tätig sind und bestimmte Arten von Geldanlagen verkaufen möchten.

Den weitaus größten Marktanteil im Bereich Geldanlagen haben in Deutschland und Europa immer noch die Banken, Versicherungen, Bausparkassen und Fondsgesellschaften, die unter dem Begriff der Direktanbieter von Geldanlagen zusammengefasst werden können. Da diese Unternehmen die jeweiligen Anlageformen direkt an den Kunden verkaufen können, werden sie eben als solche Direktanbieter bezeichnet. Dennoch wird natürlich gerade bei den Banken als Allfinanzinstitute zwischen den hauseigenen Geldanlagen und den Geldanlagen des Verbundpartners oder auch fremden Produkten sehr genau unterschieden, auch wenn letztendlich alle Finanzprodukte von der Bank direkt angeboten werden. Was genau ist bei den Direktanbietern unter hauseigenen und fremden Produkten zu verstehen? Zunächst einmal sind die meisten Banken, ob es sich nun um Filialbanken oder um Onlinebanken (Direktbanken) handelt, daran interessiert, ihre eigenen Produkte zu verkaufen. Bei einer Sparkasse sind das zum Beispiel Spareinlagen und Sparkassenbriefe. Weiterhin arbeitet die Sparkasse, um bei diesem Anbieter als Beispiel zu bleiben, mit der Deka Fondsgesellschaft, mit der LBS und der Provinzial zusammen. Fonds der Deka, Bausparverträge der LBS und Versicherungen der Provinzial gelten als so genannte Verbundprodukte und werden ebenfalls gerne verkauft. Möchte man als Kunde also bei der Sparkasse eine Beratung haben, welche Fonds man kaufen soll, kann man sicherlich davon ausgehen, dass in Richtung Deka Fonds beraten wird, auch wenn die Sparkasse natürlich als Direktanbieter über das Wertpapierdepot des Kunden auch alle anderen Fonds zum Kauf anbieten kann.

Wenn man von einem Direktanbieter von Geldanlagen spricht, dann taucht oftmals auch der Begriff des Direktvertriebs auf. Auch damit ist letztendlich gemeint, dass der Anbieter der jeweiligen Geldanlage diese direkt an den Kunden verkaufen kann und nicht nur als Vermittler tätig ist. An dem vorherigen Beispiel der Sparkasse kann man sehr gut verdeutlichen, dass auch der Anleger selber einen großen Vorteil durch den Direktvertrieb hat. Denn er hat die Möglichkeit, bei der Sparkasse oder bei allen anderen Banken mit Verbundpartner sowohl Produkte aus dem Bankenbereich, als auch aus dem Versicherungs-, Bauspar- oder aus dem Fondsbereich zu bekommen. So muss der Anleger also nicht vier verschiedene Institute aufsuchen (vor Ort oder online), sondern kann durch den Direktanbieter Bank alles aus einer Hand bekommen.