Krisenfeste Vermögenswerte im Vergleich

Derzeit haben viele Verbraucher Angst vor einer Wirtschaftskrise, zumal aktuelle Zahlen durchaus bestätigen, dass sich die Konjunktur keinesfalls in einem Aufschwung befindet. Manche Experten warnen sogar vor einer Deflation, was aus volkswirtschaftlicher Sicht das Gegenteil einer Inflation ist. Zwar könnte man an dieser Stelle meinen, dass sinkende Preise begrüßenswert sein, aber letztendlich bedeutet eine Deflation auch, dass die Wirtschaft sich in einem schlechten Zustand befindet.

An dieser Stelle haben viele Anleger das Problem, dass es insbesondere bei sicheren Geldanlagen kaum noch Renditen gibt, die sich auf einem akzeptablen Niveau befinden. Demzufolge raten immer mehr Analysten dazu, dass sich Sparer und Anleger insbesondere für sogenannte Sachwerte bzw. krisensichere Geldanlagen entscheiden sollten. Allerdings ist natürlich nicht jeder Kunde darüber informiert, worum es sich eigentlich bei krisensicheren Vermögenswerten handelt. Vor allem zwei Anlageformen werden in dem Zusammenhang genannt, nämlich zum einen Edelmetalle und zum anderen Immobilien. Der Begriff der Edelmetalle kann im Zusammenhang mit krisensicheren Vermögenswerten durchaus noch etwas weiter gefasst werden, nämlich indem von Rohstoffen gesprochen wird. Dennoch sind Edelmetalle in physischer Form natürlich für die meisten Anleger der praktikablere Weg, wenn es um ein Rohstoffinvestment geht. Als krisensicher werden Goldmünzen, Silberbarren oder andere Edelmetalle deshalb bezeichnet, weil der Wert des jeweiligen Metalls unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung ist.

Damit stehen Edelmetalle im krassen Gegensatz zu allen anderen Geldanlagen, die vor allem auf einem rechtlichen Wert basieren, der stets vom Geldwert abhängig ist. Neben Edelmetallen gehören insbesondere Immobilien ebenfalls zu den Vermögenswerten, die als krisensicher definiert werden. Der wesentliche Grund ist auch hier, dass hinter dem Geldwert ein echter Sachwert steht, nämlich in diesem Fall die Immobilie. Selbst unter der Voraussetzung, dass der Wert des Euro sinkt, würde die Immobilie als Substanz nach wie vor vorhanden sein. Da es sich bei den genannten krisensicheren Vermögenswerten durchaus um ganz unterschiedliche Sachwerte handelt, sollten sich interessierte Anleger zunächst über die jeweiligen Vor- und Nachteile informieren, durch welche sich diese Sachwerte auszeichnen können. Mit einer gewissen Einschränkung zählen übrigens auch Aktien zu den krisensicheren Vermögenswerten, allerdings wirkt sich natürlich eine schlechte Wirtschaftslage auch negativ auf die vielen Unternehmen aus, was dann letztendlich häufig zu sinkenden Aktienkursen führt.