Risikostreuung bei Anlageklassen beachten

Wer als Anleger möglichst erfolgreich investieren möchte, der sollte nach Meinung der Experten einige Punkte bei der Kapitalanlage beachten. Ein wichtiger Aspekt ist die sogenannte Diversifikation, die auch mit dem deutschen Begriff „Risikostreuung“ übersetzt werden kann. Inhaltlich handelt es sich dabei um die Verteilung des Kapitals auf verschiedene Anlageformen, die der jeweilige Anleger auf Basis der eigenen Ziele und Vorstellungen aussuchen sollte.

Die Diversifikation kann ihren Zweck aber nur unter der Voraussetzung erfüllen, dass der Kunde sich für Produkte aus verschiedenen Anlageklassen entscheidet. Wer sein Kapital beispielsweise zu gleichen Teilen auf Tagesgelder, Festgelder und Spareinlagen verteilt, der hat zwar eine Streuung vorgenommen, dabei allerdings nicht auf verschiedene Risikoklassen geachtet. Eine Diversifikation würde in diesem genannten Beispielsfall nur wenig Sinn machen, da der Kunde sein gesamtes Kapital auf sehr sichere Geldanlagen verteilt, die allerdings nur eine unterdurchschnittliche Rendite aufweisen können. Daher ist es nach Ansicht der meisten Experten sehr wichtig, bei der Risikostreuung darauf zu achten, dass Anlageprodukte aus verschiedenen Asset-Klassen gewählt werden. Insgesamt gibt es fünf Risikoklassen, in die sämtliche am Markt vorhandene Anlageprodukte aufgeteilt werden. In der Anlageklasse I befinden sich sehr sichere Finanzprodukte, wie zum Beispiel Tagesgeld, Festgeld, Spareinlagen oder auch europäische Geldmarktfonds.

Bei diesen Anlageformen kann der Kunde darauf vertrauen, dass eine hohe Sicherheit für das investierte Kapital gewährleistet wird, die Rendite aber auf der anderen Seite vergleichsweise gering ist. Wer nicht nur sehr sicher investieren möchte, sondern auch einen gewissen Ertrag wünscht, der muss sein Kapital auf Produkte verteilen, die aus unterschiedlichen Anlageklassen stammen. In diesem Fall wäre es zum Beispiel sinnvoll, das Kapital nicht nur auf Festgeld- oder Tagesgeldkonten zu verteilen, sondern zusätzlich einen gewissen Teil beispielsweise in Fonds oder Aktien zu investieren. Je nachdem, um welche Art von Anleihen, Aktien oder Fonds es sich handelt, finden sich diese Produkte in den Risikoklassen II bis V wieder. Die Anleger haben also sehr gute Möglichkeiten, ihr Kapital sinnvoll in Finanzprodukte zu investieren, die aus verschiedenen Risikoklassen stammen. Auf diese Weise kann eine optimale Diversifikation vorgenommen werden.