Sofortrente berechnen und vergleichen

Die meisten Anleger sind sich der Bedeutung bewusst, die der Aufbau einer privaten Altersvorsorge heutzutage hat. Sicher ist, dass die gesetzliche Rente nur noch in wenigen Fällen ausreichen wird, wenn der spätere Rentner seinen vielleicht erarbeiteten Wohlstand, der im Zuge des Arbeitslebens aufgebaut wurde, weiterhin halten möchte. Demzufolge ist es nur konsequent, dass sich viele Erwachsene bereits in jungen Jahren dafür entscheiden, regelmäßig zu sparen.

Zu diesem Zweck gibt es zahlreiche Produkte, wie zum Beispiel einen Fondssparplan, einen Banksparplan oder den Bausparvertrag. Neben dem regelmäßigen Sparen gibt es allerdings auch zahlreiche Bürger, die bereits ein gewisses Vermögen haben, welches angelegt werden soll. Auch zu diesem Zweck stehen am Finanzmarkt diverse Finanzprodukte zur Verfügung, wie zu Beispiel Tagesgelder, Festgelder, Aktien, Rentenpapiere oder sonstige Investments. Insbesondere für Rentner bzw. für Personen, die kurz vor dem Renteneintrittsalter stehen, gibt es darüber hinaus eine ganz spezielle Anlageform. Es handelt sich bei dieser Anlage im Prinzip um einen umgekehrten Sparplan, denn in diesem Fall muss kein Vermögen mehr aufgebaut werden, sondern der Kunde möchte gerne, dass er eine monatliche Auszahlung aus dem bestehenden Guthaben heraus erhält. Eine solche Anlage wird oftmals auch als Sofortrente bezeichnet, was vom Begriff her relativ einfach zu erklären ist. Bei der Sofortrente ist es so, dass ein zur Verfügung stehendes Guthaben genutzt wird, um beispielsweise daraus eine monatliche Rentenzahlung zu erzielen. Hat der Kunde also beispielsweise 50.000 Euro angespart und möchte daraus über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren hinweg monatlich eine Rente von 300 Euro erhalten, so muss zunächst einmal ausgerechnet werden, ob dies aufgrund des Guthabens möglich ist.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass es bei der Sofortrente zwei grundsätzlich unterschiedliche Systeme gibt. Das eine System beinhaltet nämlich die Auszahlung mit Kapitalverzehr, während es bei der zweiten Variante so ist, dass die Rentenauszahlung nur auf Basis der erwirtschafteten Zinsen erfolgt. Bei der Sofortrente mit Kapitalverzehr ist es so, dass aus dem bestehenden Guthaben von beispielsweise 50.000 Euro so lange die gewünschte Rente entnommen wird, bis das gesamte Kapital nicht mehr vorhanden ist. Anders verhält es sich hingegen bei der Sofortrente ohne Kapitalverzehr, denn dann sollen nur die Zinsen, welche die 50.000 Euro im Jahr erwirtschaften, als monatliche Rente ausgezahlt werden. Natürlich ist ein Betrag von 50.000 Euro derzeit viel zu gering, um ausschließlich von den Zinsen eine einigermaßen akzeptable monatliche Rentenzahlung zu erreichen. Daher empfehlen Experten, dass solche Guthaben mindestens 200.000 Euro und darüber hinaus hoch sein sollten, damit der Kunde aus den Zinsen heraus eine gute Rentenzahlung erwarten kann. Grundsätzlich ist die Sofortrente aber eine sehr gute Möglichkeit, wie bestehendes Guthaben dazu genutzt werden kann, die gesetzliche Rente auf monatlicher Basis aufzubessern.