Vorteile und Endfälligkeit von Laufzeitfonds

Es gibt heutzutage nicht nur viele Hundert unterschiedliche Fonds, sondern auch die Anzahl der Fondsarten ist durchaus beträchtlich. Der Vorteil für die Anleger ist unter anderem, dass nahezu für jeden Investitionsbedarf passende Fonds zur Verfügung stehen, die sich durch spezielle Merkmale auszeichnen. Den weitaus größten Anteil aller offenen Fonds machen diejenigen Fonds aus, die keine zeitlich begrenzte Laufzeit haben, sodass der Anleger auch in der Zukunft zu jedem beliebigen Zeitpunkt Anteile kaufen und dann auch wieder verkaufen kann.

Eine Aufnahme stellen jedoch die sogenannten Laufzeitfonds dar. Dabei handelt es sich ebenfalls um offene Fonds, nur dass diese nicht zeitlich unbefristet existieren, sondern nach einer feststehenden Laufzeit aufgelöst werden. Im Zuge dieser Fondsauflösung erhalten die Anleger natürlich das angesammelte Kapital ausgezahlt und können dies dann zum Beispiel in einen anderen Fonds investieren. Als Anleger sollte man sich vor dem Investment in Fonds also auf jeden Fall darüber informieren, ob es sich um einen Laufzeitfonds handelt. Denn wer zum Beispiel beschlossen hat, das Fondsinvestment als Altersvorsorge zu nutzen, für den sind die Laufzeitfonds aufgrund der begrenzten Laufzeit oftmals nicht die richtige Alternative. Im Zusammenhang mit den Laufzeitfonds sind ohnehin einige Aspekte zu beachten, die unter Umständen wichtig für den Anleger sein können. Neben der bereits angesprochenen begrenzten Laufzeit weisen die Laufzeitfonds aber noch andere markante Eigenschaften auf. Zu den weiteren Eigenschaften gehört auch, dass der Anleger nur innerhalb eines eingegrenzten Zeitraumes die Chance hat, Anteile an einem Laufzeitfonds zu kaufen.

Es ist also nicht so, wie man es vielleicht von den meisten anderen offenen Fonds gewohnt ist, dass Anteile zu jedem beliebigen Zeitpunkt erworben werden können. Während es im Bezug auf den möglichen Kauf also eine sogenannte Zeichnungsphase zu beachten gibt, trifft das auf den Verkauf nicht zu. Denn der Anteilsinhaber kann die Fondsanteile jederzeit an die Gesellschaft zurückverkaufen. Wenn man also Anteile an einem Laufzeitfonds kaufen möchte, dann darf man die Zeichnungsphase nicht verpassen. Hinsichtlich dieser Eigenschaft gleichen die Laufzeitfonds den geschlossenen Fonds, denn auch dort können die interessierten Anleger die Anteile nur während einer bestimmten Zeichnungsphase erwerben. Hinsichtlich der möglichen Rückgabe unterscheiden sich die Laufzeitfonds und die geschlossenen Fonds dann wiederum deutlich. Denn die Rückgabe der Anteile an den Laufzeitfonds ist immer möglich, während es bei den geschlossenen Fonds so ist, dass die Anteile erstmalig erst nach etwa 4-8 Jahren (ab Emission) wieder zurückgegeben werden können. In diesem Punkt sind die Laufzeitfonds also identisch mit allen anderen offenen Fonds.