Währungsgold kaufen und Liquidität bewahren

Gold gilt als stabile Wertanlage, da es besonders in Zeiten höherer Inflation vor einem Wertverlust schützt. Darüber hinaus investieren viele Anleger insbesondere dann in Gold, wenn es eine Währungskrise gibt. Als langfristige Geldanlage ist Gold ebenso geeignet wie zur kurzfristigen Spekulation, sodass es auch viele Spekulanten gibt, die mit Gold einen Gewinn erzielen möchten. Wer in Gold investiert, weil er beispielsweise eine massive Abwertung der eigenen Währung befürchtet, der hat allerdings ein bestimmtes Problem.

Und zwar besteht das Problem der Pessimisten darin, dass Gold zwar in Zeiten einer massiven Geldabwertung oder einer echten Währungskrise möglicherweise als Zahlungsmittel akzeptiert wird, die Zahlung in der Praxis jedoch mitunter nicht realisierbar ist. Das Problem besteht darin, dass die meisten Goldmünzen oder Goldbarren einen Gegenwert von derzeit über 1.000 Euro haben. Als Beispiel ist hier eine Goldmünze mit dem Gewicht von einer Unze zu nennen, was derzeit zu einem Gegenwert von rund 1.000 Euro führt. Das Problem besteht nun konkret darin, dass zwar theoretisch mit einer solchen Münze in Geschäften bezahlt werden könnte, der Händler aber kaum eine Möglichkeit haben wird, das entsprechende Wechselgeld ebenfalls in Gold herauszugeben. Unter anderem aufgrund dieses Problems wird heutzutage das sogenannte Währungsgold immer beliebter. Das Währungsgold beinhaltet nämlich eine hohe Liquidität, die darauf zurückzuführen ist, dass das entsprechende Gold einen deutlich geringeren Gegenwert als zum Beispiel normale Goldbarren oder Münzen ab einer Unze hat.

Es handelt sich beim Währungsgold also schlichtweg um physisches Gold, welches in besonders kleiner Form vorhanden ist. So fallen zum Beispiel Minibarren mit einem Gewicht von nur ein oder fünf Gramm in dem Bereich des Währungsgoldes. Sollte es nun tatsächlich einmal zu einer Währungskrise kommen und Gold auch in der Praxis als gängiges Zahlungsmittel akzeptiert werden, so wäre die Liquidität deshalb sehr gut, weil beispielsweise ein Goldbarren mit einem Gewicht von einem Gramm einen Gegenwert von lediglich etwa 30 Euro hätte. Und diesen Gegenwert kann natürlich jeder Händler in dem Sinne wechseln, dass er bei einem Verkauf den entsprechenden Gegenwert an den Käufer zurückgeben kann. Heutzutage gibt es immer mehr Anbieter, die ganz bewusst Währungsgold verkaufen. So gibt es beispielsweise Blister, die dann zum Beispiel 50 aneinandergereihte Minibarren mit einem Gewicht von einem Gramm enthalten. Teilweise gibt es in einigen Städten sogar bereits Automaten, an denen die Minibarren gezogen werden können.