Ein Bankenvergleich lohnt sich immer mehr

Mittlerweile gibt es hierzulande einige unterschiedliche Bankengruppen, denen jeweils viele Institute zugehörig sind. In einem Bankenvergleich kann man sich unter anderem über die wesentlichen Eigenschaften der verschiedenen Banken(-gruppen) informieren und auf diese Weise auch herausfinden, welche Bank am besten zu den eigenen Vorstellungen passt. Hierzulande treten hauptsächlich sechs verschiedenen Bankengruppen am Markt auf, nämlich Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken, Großbanken, Privatbanken, Auslandsbanken sowie die Direktbanken.

Natürlich haben die Bankengruppen auf der einen Seite viele Gemeinsamkeiten, aber auf der anderen Seite gibt es durchaus auch deutliche Unterschiede zwischen den Bankengruppen. Ein wesentliches Merkmal der Sparkassen ist zum Beispiel, dass diese in der Regel in einer bestimmten „abgegrenzten“ Region tätig sind und zudem über ein sehr dichtes Filialnetz verfügen. Die gleichen Merkmale treffen im Grunde auch auf die vielen eigenständigen Volks- und Raiffeisenbanken zu. Der wesentliche Vorteil der Sparkassen und Volksbanken ist sicherlich die Kundennähe sowie die persönliche Beratung in der Geschäftsstelle, während man bei manchen anderen Banken oftmals etwas günstigere Konditionen vorfinden kann, vor allem bei den Direkt- und den Auslandsbanken. Die dritte große Bankengruppe sind die Großbanken, zu denen zum Beispiel die Deutsche Bank gehört. Auch die Großbanken verfügen über Geschäftsstellen, die allerdings meistens nur in etwas größeren Städten zu finden sind, sodass das Netz bei Weitem nicht so dicht wie bei den Volksbanken und den Sparkassen ist. Darüber hinaus sind die Großbanken keineswegs nur in bestimmten Regionen tätig, sondern deutschlandweit und auch international. Die Direktbanken sind eine weitere Bankengruppe, die in den letzten zehn Jahren immer mehr „Mitglieder“ bekommen hat.

Der große Vorteil der Direktbanken sind die oftmals günstigen Konditionen, während die fehlende persönliche Beratung wohl der größte Nachteil ist. Die Privatbanken sind wohl die Bankengruppe, die bei den meisten Verbrauchern am wenigsten bekannt ist. Das liegt sicherlich unter anderem daran, dass die Privatbanken oftmals nur ein begrenztes Geschäftsgebiet haben. Zudem konzentrieren sich diese Banken häufig auf einen Geschäftsbereich, zum Beispiel auf Kapitalanlagen für vermögende Privatkunden. Oftmals haben Privatbanken schon eine über Jahrhunderte reichende Tradition und sind zum Teil noch in Familienbesitz. Ganz anders stellt sich die Situation bei den Auslandsbanken dar. Diese Institute haben ihren Hauptsitz nicht in Deutschland, sind aber dennoch entweder selbst oder über Tochtergesellschaften auch hierzulande am Markt aktiv. Im Bankenvergleich fallen die Auslandsbanken nicht selten durch sehr gute Konditionen auf. Im Bereich der Tagesgeldanlage sind unter den zehn Banken mit den höchsten Tagesgeldzinsen derzeit (März 2012) zum Beispiel mehr als fünf Auslandsbanken vertreten.