Erbpacht als Möglichkeit der Geldeinnahme

Teilweise lässt sich mit Immobilien viel Geld verdienen, sodass beispielsweise immer mehr Anleger auf dieses Investment zurückgreifen. Aber nicht nur mit Immobilien, sondern auch mit Grundstücken können gute Renditen erzielt werden. In den meisten Fällen stellt sich die Situation so dar, dass eine im Bestand befindliche Immobilie gewinnbringend verkauft wird. Ähnlich geschieht dies mit Grundstücken, die nicht selten zu einem höheren Wert verkauft werden können, als sie zum Kaufzeitpunkt gekostet haben.

Eine besondere Form der Einnahme, die sich insbesondere auf Grundstücke bezieht, ist die sogenannte Erbpacht. Bei der Erbpacht ist es so, dass ein bestimmtes Grundstück vom Nutzer nicht gekauft wird, wie es ansonsten fast immer üblich ist, wenn eine darauf befindliche Immobilie in Anspruch genommen wird oder erst errichtet werden soll. Stattdessen ist es bei einer Erbpacht so, dass das Grundstück im Eigentum des Besitzers bleibt, sodass der Nutzer der Immobilie das Grundstück lediglich auf Erbpachtbasis nutzen darf. In Deutschland sind es insbesondere Städte und Gemeinden, die Grundstücke auf Erbpachtbasis zur Nutzung freigegeben. In aller Regel ist es in diesen Fällen so, dass der Immobilieneigentümer das Grundstück beispielsweise für einen Zeitraum von 100 Jahren pachtet. Das Problem bei der Erbpacht besteht vor allem darin, dass nach Ablauf der Frist möglicherweise keine Verlängerung stattfindet. Dies wiederum würde für den Eigentümer der Immobilie bedeuten, dass er sein Haus auf einem Grundstück stehen hätte, welches ihm nicht gehört. Das wesentliche Argument für die Erbpacht ist sicherlich zum einen die Kostenersparnis aufseiten des Pächters und zum anderen die Einnahmen, die der Grundstückseigentümer erzielen kann. Mit der Erbpacht verhält es sich im Prinzip ähnlich wie mit der Miete, die für ein Haus oder eine Wohnung bezahlt wird. Im Detail heißt das, der Immobilieneigentümer zahlt monatlich oder jährlich einen bestimmten Betrag, damit er auf dem Grundstück wohnen darf.

Wie hoch die jeweilige Erbpacht ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Für den Eigentümer des Grundstücks ist es auf jeden Fall so, dass er durch die Erbpacht eine sichere und kontinuierliche Einnahmequelle hat. Meistens ist es in den Verträgen so geregelt, dass eine Erhöhung der Erbpacht in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen möglich ist. Demzufolge kann auch die Inflationsrate berücksichtigt werden, wenn es um die Einnahmen geht, die aus der Erbpacht heraus erzielt werden können.