Schnelle Geldtransfers über das Girokonto

Das Girokonto ist definitiv das Bankprodukt, welches in Deutschland von den weitaus meisten Kunden genutzt wird. Mittlerweile ist es oftmals so, dass bereits Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf oder 14 Jahren ihr erstes Girokonto nutzen. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Taschengeldkonto, welches als Guthabenkonto bei den entsprechenden Banken geführt wird. Spätestens dann, wenn ein Studium, eine Ausbildung oder eine berufliche Tätigkeit begonnen wird, wird das Girokonto nahezu unverzichtbar.

Löhne und Gehälter werden heutzutage nämlich bis auf extrem wenige Ausnahmen ausschließlich bargeldlos überwiesen, sodass eine Person ohne Girokonto schlichtweg kein Gehalt bekommen würde. Grundsätzlich handelt es sich beim Girokonto um ein sogenanntes Zahlungsverkehrskonto, denn die wesentliche Aufgabe dieses Bankproduktes besteht darin, dass über dieses Konto bargeldlose Zahlungen abgewickelt werden können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf welche Art und Weise ein Geldtransfer über das Girokonto stattfinden kann. Von einem solchen Transfer wird immer dann gesprochen, wenn eine Buchung auf dem Girokonto erfolgt und Kapital den Eigentümer wechselt. Die übliche Form des Geldtransfers besteht sicherlich darin, dass der Kontoinhaber eine Überweisung erteilt. Dies kann in Form eines Beleges oder auch online erfolgen, also in diesem Fall beleglos. Mit der Überweisung erteilt der Kontoinhaber seiner Bank den Auftrag, die aufgeführte Geldsumme auf ein anderes Konto zu transferieren. Zwingende Angaben sind in dem Zusammenhang der Name des Empfängers, dessen Kontonummer und Bankleitzahl bzw. seit einigen Monaten der IBAN.

Soll der Transfer ins Ausland gehen, ist darüber hinaus auf der Überweisung noch der BIC-Code der Empfängerbank anzugeben. Neben der Überweisung gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie ein Geldtransfer von einem zum anderen Girokonto veranlasst werden kann. Zu nennen ist hier beispielsweise der Dauerauftrag, der in erster Linie dann ein sehr geeignetes Mittel ist, wenn regelmäßige Zahlungen vorgenommen werden sollen. Bedingung ist allerdings, dass die zu überweisende Summe immer gleich ist. Daher eignet sich der Dauerauftrag vorrangig für die Überweisung der Miete oder zur Bezahlung des monatlichen Stromabschlags. Während Überweisung und Dauerauftrag vom Zahlungspflichtigen veranlasst werden, gibt es mit der Lastschrift eine weitere Option, im Zuge derer Geldtransfers vorgenommen werden können. In diesem Fall ist allerdings der Zahlungsempfänger der Initiator, denn er reicht bei seiner Bank eine Lastschrift ein, sodass der entsprechende Betrag vom Konto des Zahlungspflichtigen eingezogen werden kann. Der Scheck stellt eine weitere Möglichkeit des Geldtransfers dar, er wird im Privatkundenbereich allerdings heutzutage kaum noch verwendet.