Sichere Geldmarktfonds und ihre Renditen

Im Fondsbereich gibt es auf der einen Seite die geschlossenen Investmentfonds und auf der anderen Seite auch die offenen Fonds. Diese unterscheidet man in vier unterschiedliche Hauptgruppen, eingeteilt nach der Art des Finanzproduktes, in welche der jeweilige Fonds dann das Kapital der Anleger investiert. So kann der Anleger zwischen Aktienfonds, Rentenfonds, offenen Immobilienfonds und Geldmarktfonds wählen. Bei den Geldmarktfonds handelt es sich zunächst einmal eindeutig um die sicherste Art von Fonds, die man überhaupt nutzen kann.

Sicherheit hat stets eine vergleichsweise geringe Rendite zur Folge, zumindest wenn man die Rendite mit Renditen von langfristigen Geldanlagen vergleicht. Somit bleibt zunächst einmal festzuhalten, dass die Geldmarktfonds vor allen Dingen für Anleger geeignet sind, die ihr Kapital relativ kurzfristig, jederzeit verfügbar und sehr sicher anlegen möchten. Nutzt man einen Geldmarktfonds, der in Euro notiert wird, besteht lediglich ein sehr geringes Renditerisiko. Warum sind Geldmarktfonds so sicher? Die Sicherheit von Geldmarktfonds ist aus verschiedenen Gründen sehr hoch. Als Erstes hat der Anleger kein Emittentenrisiko, denn selbst wenn der Fonds insolvent wird, ist das Kapital der Anteilsinhaber gesichert, weil die Anteile der Anleger als Sondervermögen abgetrennt vom eigenen Vermögen der Fondsgesellschaft verwahrt werden. Ein Kursrisiko gibt es ebenfalls nicht, weil es keine Risiken wie beispielsweise bei Aktienfonds gibt, dass fallende Kurse bei den Aktien auch den Preis des Fonds verringern.

Ein Währungsrisiko ist auch nicht vorhanden, wenn man in einen Geldmarktfonds investiert, der in Euro notiert. Ein Zinsrisiko ist nur in der Hinsicht vorhanden, dass man keine garantierte Rendite erhält, dennoch ist der Ertrag natürlich sehr stabil. Wie funktioniert ein Geldmarktfonds und worin investiert er? Wie man am Namen bereits ableiten kann, investieren Geldmarktfonds fast ausschließlich in Produkte aus dem Bereich Geldmarkt, die in der Regel auch als Geldmarktpapiere bezeichnet werden. Es handelt sich dabei auf der einen Seite um Anleihen, die noch eine sehr kurze Restlaufzeit haben (in der Regel maximal 1 oder 2 Jahre) und um Geldmarkttitel wie Schatzanweisungen oder Finanzierungsschätze des Bundes. Auf der anderen Seite investieren viele Geldmarktfonds zudem noch in Tagesgeldanlagen und Festgeldanlagen. All diese Produkte haben die Eigenschaft zwar auf der einen Seite sehr sicher zu sein, auf der anderen Seite kann der Anleger aber natürlich keine sehr gute Rendite erwarten. Ein weiterer Vorteil der Geldmarktfonds ist hingegen, dass der Anleger seine Fondsanteile jederzeit veräußern kann, es besteht also eine sehr große Liquidität, wenn man sich für das Investment in Geldmarktfonds entscheidet.